Verbindendes Thema des Doppelevents war das Wasser. Die am 5. Earth Day beteiligten Unternehmen Schaeffler AG, adidas AG, PUMA SE, m&i-Fachklinik Herzogenaurach, VIPA GmbH, ProLeit AG und die Stadt Herzogenaurach informierten an ihren Ständen über ihre Aktivitäten zum Wasser- und Ressourcenschutz.

Die Adidas AG zeigte, wie mit dem Verfahren „Dry Dye“ Baumwolle sehr wasserschonend gefärbt werden kann. Das Unternehmen ist auch Partner von „PARLEY for the Oceans“, einer Organisation, die Kunststoff-Abfälle aus den Weltmeeren sammelt, um diese dann zu Kunstfasern zu recyceln, aus denen adidas wiederum neue Sportkleidung fertigt.

Am Infostand der PUMA SE konnte man Einblicke in die Umweltkennzahlen, u. a. zum Wasserverbrauch des Unternehmens gewinnen. So konnte der Wasserverbrauch bei der Produktion von Schuhen von 2011 bis 2014 um 27 % gesenkt werden. Darüber hinaus informierte das Sportunternehmen über seine Mitarbeit am Greenpeace-Projekt Detox, das giftige Chemikalien aus der Textilproduktion eliminieren will.

Die VIPA GmbH informierte an ihrem Stand über das Thema Wasseraufbereitung und die hierbei realisierte Effizienzsteigerung in den unterschiedlichen Aufbereitungsprozessen, die bei nationalen und internationalen Projekten mit VIPA-Technik realisiert wurden.

Auch am Infostand von Schaeffler AG war neben Energieeinsatz und Recycling der Wasserverbrauch im Unternehmen Thema. Durch die Verwendung von Brunnenwasser, beispielsweise für die Kühlung der Anlagen, konnten seit 2004 25 % Stadtwasser eingespart werden. Außerdem zeigte Schaeffler mit einem Modell eines Wasserkraftwerkes, dass sie als Zulieferer auch an der Erzeugung erneuerbarer Energie aus Wasser beteiligt sind.

Die Stadt Herzogenaurach informierte über die Umsetzung des Gewässerentwicklungs- konzeptes an Gewässern 3. Ordnung im Stadtgebiet, für deren guten ökologischen Zustand sie verantwortlich zeichnet. Außerdem gab es an den Schautafeln umfangreiche Informationen über das Trinkwasser- und Abwasserprojekt der Partnerstadt Kaya in Burkina Faso, das Kayas europäische Partnerstädte Herzogenaurach und Châtellerault unterstützen. Ziel des deutsch-französisch-burkinischen Kooperationsprojektes, dem die drei Städte angehören, ist es, die Trinkwasserversorgung und das Abwassersystem in neun Kommunen in Burkina Faso zu verbessern.
 
Die Spenden aus dem Firmenlauf, die in diesem Jahr den Spendenrekord von 40.000 Euro wohl übertreffen werden, fließen dem Trinkwasser- und Abwasserprojekt der Partnerstadt in Burkina Faso zu. Lauf für Kaya! findet seit 2005 im zweijährigen Turnus auf der Sportanlage des Gymnasiums Herzogenaurach statt. Das Organisationsteam des Gymnasiums, ein Projektseminar zur Studien- und Berufsorientierung mit 18 Schülerinnen und Schülern, rief alle Herzogenauracher Schulen, Kindergärten, Firmen und Vereine auf, für die Menschen in Kaya zu laufen. Am Lauf beteiligten sich auch 31 Schülerinnen und Schüler des Lycée Berthelot aus Kayas französischer Partnerschaft Châtellerault, die zu Gast in Herzogenaurach waren.