GEA, Sotchi 2014

Sotchi 2014 – Eismaschinensteuerungen  mit VIPA Steuerungstechnik

Als im Februar 2014 das sportliche Großereignis des Winters eröffnet wurde, erlebten die Teilnehmer eine Premiere: Zum ersten Mal wurden Wettkämpfe in Wintersportdisziplinen in einer subtropischen Region direkt am Meer ausgetragen. Mitten in der Stadt Sotchi befinden sich die Eisstadien für die verschiedenen Sportarten, während die Sportarten, die sich im Schnee und auf der Bobbahn abspielen, im 70 km entfernten Skigebiet in den Bergen stattfinden. Eine besondere Meisterleistung ist die neue Bobbahn, deren Profil Udo Gurgel, der für viele Bobbahnen weltweit verantwortlich zeichnet, zusammen mit Wissenschaftlern aus Leipzig entwickelt hat.

Extreme Anforderungen an die Steuerungstechnik der Kältemaschinen

Die Projektierung und der Bau von Bob- und Rodelanlagen gelten als eine der kompliziertesten Aufgaben der Kunsteiserzeugung. Hier, wie auch bei der Klimatisierung und Eiserzeugung im besonderen Klima der Stadt, war Expertenwissen gefragt, um den besten Athleten der Welt konstante und perfekte Wettkampfbedingungen bieten zu können. Den Zuschlag für die Kunsteiserzeugung auf der Bobbahn bekam die Moskauer Vertriebsorganisation der GEA Refrigeration Technologies. Zu den Anwendungen bei GEA gehören Kühlprozesse für Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, Schifffahrt, Öl-/Gasindustrie, Gebäudetechnik und Freizeitanlagen, wie Skihallen und Eislaufzentren. In vielen Ländern werden Ammoniak-Kälteanlagen von GEA für die Eiserzeugung und Klimatisierung in Sportstätten genutzt. Für konstante Wettkampfbedingungen und Eisverhältnisse auf der gesamten Bahn wird auf allen hochklassigen Trassen der Welt das Eis mit Hilfe von Ammoniak-Kälteanlagen erzeugt, da es besonders effizient ist und andere Kältemittel über die gesamte Strecke nicht so gleichmäßig verdampfen würden. Auch in Sotchi sollte folglich Ammoniak zum Einsatz kommen – musste hier aber aufgrund nationaler Vorschriften  mit einem System zur Gaserkennung ausgestattet werden, um Lecks schnell zu erkennen und anzuzeigen. Die Steuerung der Eiserzeugung, aber auch die ständige Kontrolle sicherheitsrelevanter Parameter setzt hier eine extrem leistungsfähige Technik voraus.

Genau passende Lösung mit VIPA Komponenten

So setzt GEA hier für die Steuerung der selbst entwickelten Kältemaschinen auf die besonders platzsparenden CPUs und Module der 200V-Serie von VIPA. Jedes Aggregat ist über ein Touch Panel – ebenfalls von VIPA – bedienbar. Darüber können wichtige Parameter abgelesen werden – außerdem kann man hier manuell Einstellungen vornehmen. Auch Alarme laufen hier auf, so dass man Störmeldungen sofort nachgehen kann. Insgesamt gibt es entlang der Trasse vier Kältemaschinen mit je einer VIPA Steuerung, einem Touch Panel und den Komponenten für die Peripherie.